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Holon- Sommertagung 2010

5. bis 9. August

im Bildungshaus "Alte Mühle", Ackenhausen
bei Bad Gandersheim, Nord-Deutschland

Äcker im Norden
Vogelperspektive
Mühleweiher

Donnerstag: Anreise und Begrüßungsrunde

Die Teilnehmerinnen reisten vorwiegend aus Deutschland und der Schweiz an. Zusätzlich freute uns die Mitbeteiligung von drei Personen aus Holland und Luxemburg.

Künstlerische Darbietungen bereichern schon seit Jahren unsere Treffen. Und so startete das Programm schon eine Stunde nach unserer Ankunft mit einem aufmunterndem Flötenspiel von zwei unserer musikalischer Könner.

Eine Aufmunterung war diesmal nicht ganz überflüssig, denn nicht nur die lange Anreise, sondern auch die eher etwas geringere Beteiligung als auch schon, dämpfte unsere Erwartungen. Dazu kam noch, dass wir mit der Organisation vom Kongress 2012 eine gewaltige Aufgabe übernommen haben, die bei mir und manchen anderen die Besorgnis hervorrief, ob wir dem gewachsen sind ?

Mitglieder vom Programmrat leiteten durch die Abendveranstaltung bei der es einen Überblick über das Programm der kommenden Tage gab. Begleitet wurde diese Einstimmung mit künstlichen Einlagen. Das Ende des Abends mündete in ein Happening ein bei dem einige aus Herzenslust trommelten andere tanzten dazu, und wer wollte konnte zuschauen oder im Essraum einen Schlummertrunk genießen.



Musikalische Einstimmung und Vorstellung der Träger-Organisationen

Gandalf Lipinski,
Intitator und Vertreter der Konvergenz-Gesellschaft
Sabine Engel
integrale politik, Schweiz
Theo Hohl
Päsident HOLON
Christine und Markus
Die Violetten, Deutschland

Freitag: Gegenseitige Vorstellung, arbeiten in Gruppen, Film am Abend

Jeden Morgen gab es Gelegenheit, den Tag mit einer gemeinsamen Meditation zu beginnen. Leider nutzten weniger als die Hälfte der TeilnehmerInnen diese Gelegenheit, um das Energiefeld der ganzen Gruppe zu reinigen und zu stärken. Mir scheint, dass beim nächsten Anlass deutlich auf diesen Nutzen hingewiesen werden sollte.

Mit einer gesanglichen Einstimmung wurde das Plenum eröffnet, bei dem unter Anleitung von Gandalf die verschiedenen Trägerorganisationen vorgestellt wurden. Das bot für die Minderheit, der erstmaligen TeilnehmerInnen der Sommerwochen nützliche Anknüpfungen.

Am Nachmittag starteten wir mit der Erörterung der Themen, über welche in den kommenden Tagen „gebrütet“ werden soll. Es war nicht von vornherein klar ob wir dieses Nachdenken im ganzen Plenum oder in Arbeitsgruppen angehen sollten. Wie gewohnt basisdemokratisch und im Konsens wurde entschieden, dass wir uns den jeweils aktuellen Gegebenheiten und Befindlichkeiten anpassen werden.

Und so starteten wir mit einem brainstorming in kleinen Gruppen.

Am Abend wurde eine eindrückliche DVD über die Transition-Town-Bewegung gezeigt.



Samstag: Fortsetzung der Erörterungen und Abendvorstellung einer Theatergruppe

Im Plenum und den Arbeitsgruppen wurden die angefangenen Diskussionen fortentwickelt. Wir arbeiteten dabei vor allem mit der Methode „world cafe“. Es kamen eine Menge Informationen zusammen, eine Fülle an Anregungen auf zahlreichen Plakaten zierten die Wände des Versammlungsraumes. Aus Platzmangel blieben die Plakate nicht lange hängen, denn sie wurden nach wenigen Stunden durch neue ausgewechselt.

Den Abend bereicherten junge beziehungsweise jung gebliebene Theaterleute aus Hannover. Sie führten ein von Gandalf geschriebenes Stück über die Arthus-Sage auf, wobei mehrmals auf die Gegenwart Bezug genommen wurde. Wer dem Inhalt wegen Unkenntnis der Arthus-Sage nicht folgen konnte, dem bot sich immerhin ein rasantes Spektakel, bei dem den Darstellern der Schweiß vom Gesicht tropfte.
Alle Schauspieler in Aktion
Arthus und Merlin
Multitasking:
Drei Frauen für mehrere Rollen

Sonntag: Fortsetzung der Planungen und Abschluss der Veranstaltung.

Unter freiem Himmel, bei bestem Wetter setzten wir am Vormittag die Arbeit an der Vorbereitung für den Kongress fort. Am Nachmittag trugen wir die Ergebnisse zusammen. Dann folgten einige organisatorische Regelungen und das mündete in eine wortlose Verabschiedung bei der sich alle zu einem Kreis zusammenfanden.


Sonntag-Abend-Ausklang

Wer wollte, konnte am Abend die Vorführung eines Scherenschnitt-Trickfilms über die Oper „Entführung aus dem Serail“ anschauen. Nach diesem niedlichen Kurzfilm folgte eine DVD über die „Erdöl-Krise“ in Kuba mit dem Titel „Power of the community“. Es war sehr beeindruckend, wie die Kubaner - gezwungen durch den Erdöl-Boykott, vor fast zwanzig Jahren - zu einer weitgehend energie-autarken Wirtschaftweise gefunden haben. Fazit: es geht !

Allerdings, ob das bei uns so auch möglich wäre, kann nicht klar beantwortet werden. Wie werden die Menschen bei uns auf die kommende Energieträgerverknappung reagieren ? Mit Gewalt oder so wie die Kubaner mit großer Solidarität ?

Für jene, welche nach dem Kuba-Film noch nicht ins Bett wollten, wurde noch ein weiterer Film geboten. „Am Tag, an dem die Erde stillstand“, handelt von der Landung eines UFOs in den USA. Diesem entstieg ein Außerirdischer, der mit dem Auftrag kam, die UNO davon zu überzeugen, dass die Menschen ihr Verhalten zwingend ändern müssen, weil sie sonst zu Schutz der Erde ausgelöscht werden. Doch die amerikanische Regierung verhinderte den Kontakt des Außerirdischen mit der UNO und entschied sich für ein kriegerisches Vorgehen gegen die Außerirdischen. In der Folge begannen die Außerirdischen mit der Ausrottung der Menschen. Allmählich kam die US-Regierung zur Einsicht, dass man mit militärischer Gewalt die Katastrophe nur verschlechtert. Als der Außerirdische dies erkannte und zudem entdeckte, dass die Menschen in der Not rücksichtsvoller, einfühlender und hilfsbereiter wurden, veranlasste er den Abbruch der Ausrottung der Menschen.

Obwohl dieser Film gewohnt laut und martialisch - eben amerikanisch - daherkommt, so habe ich mich doch über seine Grundaussage gefreut, nämlich dass wir nur mit friedlichem Verhalten eine nachhaltige Zukunft erleben werden.


Ergebnisse der
Slogan-Suche

und ein
möglicher Vorschlag

Der Programmrat

Herzlichen Dank für die Organisation der Tagung.


Die morgendlichen (freiwilligen) Meditationen und Spaziergänge in der ruhigen ländlichen Gegend trugen erheblich zum guten Gelingen der Tagung bei.

Ackenhausen
Kurz vor Altgandersheim
Pferde am Mühleteich
Attraktiver Ortskern von Ackenhausen

Fotos und Text von Remy Holenstein
 



Letzte Änderung: 12.09.2012