19. Ganzheitliche Wohlfahrtsindikatoren

Heute wird das Brutto-Inland-Produkt (BIP) als wichtigster Maßstab für die wirtschaftliche und oft auch für die gesellschaftliche Entwicklung verwendet. Dies ist darum unangemessen, weil das Brutto-Inland-Produkt:

  1. nur die mit monetären Transaktionen verbundenen Leistungen erfasst,
  2. die Verteilung des Erwirtschafteten nicht berücksichtigt und
  3. nicht zwischen konstruktiven und destruktiven wirtschaftlichen Tätigkeiten unterscheidet.

Dadurch tragen auch durchaus unerfreuliche Entwicklungen wie die Ausweitung von Sicherheitsapparaten zur Kontrolle sozialer Spannungen oder die Zunahme von Reparaturkosten für die Folgen unsorgfältigen Umgangs mit Menschen, Natur und Dingen zum Wachstum des Brutto-Inland-Produkts bei.

Wir brauchen stattdessen Indikatoren, die die wirtschaftlichen Leistungen von Gesellschaften ganzheitlich erfassen und auch nichtmonetäre Leistungen, die Einkommensverteilung und die destruktiven Folgen gewisser Leistungen erfassen. Nur solche Indikatoren können als Orientierungshilfe für eine allen dienende Politik verwendet werden.





Brutto-Inland-Produkt als Maßstab geeignet ?






Einbezug unerfreulicher Entwicklungen ?



Ganzheitliche Indikatoren

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